Was ist SEO?

Der Begriff SEO steht für Suchmaschinenoptimierung (aus dem Englischen abgeleitet von „search engine optimization“). Gemeint ist damit durch gezielte Maßnahmen, die Position (Ranking) einer Webseite in den Ergebnislisten (SERPs) der Suchmaschinen zu verbessern (Siehe auch: SEO Beratung).

Der Begriff ist historisch entstanden, aber inhaltlich macht er keinen Sinn: Es geht nicht um die Optimierung einer Suchmaschine (wie z.B. Google) sondern um die Optimierung einer Webseite (URL oder Domain), damit diese "gut rankt". Im Wesentlichen gibt es 2 Kategorien:

Onpage-Optimierung

Dazu gehört alles, was auf der eigenen Internetpräsenz getan werden kann (inhaltlich & technisch):

  • Passende URL (Ordner / Dateiname)
  • Geeignete Ausprägung der Metatags (title, description)
  • Überschriften (H1 und H2, ggf. weitere)
  • HTML Tags zur Auszeichnung

  • Platzierung der relevanten Suchbegriffe (Keywords)
  • strukturierte interne Verlinkung (themen-relevant; ggf. Silos)

  • Benutzerfreundliche Navigation
  • Ladegeschwindigkeit (alles über einer Sekunde ist i.d.R. zu langsam)
  • Mobil-Freundlich (Responsive)
  • Frames nur in Ausnahmefällen
  • Schlanker Quellcode
  • Valides HTML und CSS

  • Gute Lesbarkeit
  • Gute Benutzerführung
  • Erstklassige Inhalte
  • Bilder und PDFs
  • Bereitstellung von kostenfreien Angeboten (Infografiken, Vorlagen, etc.)
  • Das "Motto" der Seite muss klar sein (Hauptthema & Unterthemen der gesamten Webseite)

  • Bewahren Sie eine gesunde Skepsis vor Statistiken
  • Benutzen Sie ihren gesunden Menschenverstand
  • Beobachten Sie die Konkurrenz (einzelne URLs und Keywords)

  • Sitemap (wird überbewertet)

Die öfter geforderte Änderung / Erweiterung bestehender Texte ist Schwachsinn. Warum sollte eine sehr gute Seite verändert werden?
Die häufig im gleichem Atemzug geforderte „kontinuierliche Erweiterung der Seitenanzahl“ hängt stark vom Kontext ab: für Blogs sicher Pflicht, für Arztpraxen eher nicht.

Und immer gilt: Schreiben und organisieren Sie die Seiten für den Besucher. Wenn sie wissen worauf Google achtet, dann kann es nicht schaden das im Hinterkopf zu behalten. Was auch immer sie tuen, tun sie es niemals wenn es nur für Google ist, und der Benutzer bestenfalls keine Nachteile hat!

Offpage-Optimierung

Alle Aktionen die von außerhalb der eigenen Domain kommen (und damit nicht direkt beeinflussbar sind). Das sind im wesentlichen Links. Doch Link ist nicht gleich Link.

  • Kontext (aus einem Text, am Ende der Seite, Linkliste)
  • Reputation der linkgebenden Seite (Trust, Besucherzahlen, etc.)
  • Link-Typ: dofollow / nofollow
  • Home-Links / Deep-Links

Es geht also hauptsächlich um Links und Interaktionen der Besucher. Google ist zwar mit der Bewertung von Links zum Weltmarktführer aufgestiegen, es drohte aber auch durch die leichte Manipulierbarkeit seine Nemesis zu werden. Heute sind alle SUMAs relativ gut in der Lage, natürliche Links von unnatürlichen zu unterscheiden (mit Ausnahmen).
Zudem bezieht Google zunehmend andere Faktoren in seinen Algorithmus ein; insbesondere die Benutzersignale (Aufenthaltsdauer) die es kostenfrei durch seinen Browser Chrome erhält.

Also, so wie vor 5 Jahren funktioniert es heute nicht mehr, eine ansonsten schwache Seite durch eine Handvoll guter Links auf Seite 1 der SERPs zu befördern.

Google achtet in jüngster Zeit bei Links auf zwei Dinge: allgemeine Themen-Relevanz und ob der Link idealerweise eine Vertiefung des Inhalts der link-gebenden Webseite anbietet (im Unterschied zu gleichartigen oder parallelen Information).

Links

Irgendwann in den letzten 5 Jahren ist auch dem letzten Ignoranten klar geworden, dass ein Link im Footer-Bereich einer Webseite suboptimal ist. In der SEO-Branche hatte sich dann folgende „Vorgehensweise“ etabliert: schreib einen Artikel mit ein paar hundert Wörtern, setze einen Link zu einer Domain mit anerkannter Autorität (auf Grund von Phantasielosigkeit wurde hier in 99,8% der Fälle Wikipedia gewählt) und setze einen Link zur gewünschten Zielseite. Beide Links aus dem Textbereich; dann ist Google überzeugt, dass die inszenierte Vorgehensweise authentisch ist! Weit gefehlt!

Link-Kauf

TL;DR: Lassen Sie es (genau wie auch andere Black-Hat oder Grey-Hat Methoden). Google ist sehr empfindlich, was solche Verstöße angeht. Und das Katz & Maus Spiel gewinnt die SUMA auf lange Sicht immer!
Zudem: Linkverkäufer haben eigene Domains (oder Zugriff auf solche) die "massenhaft" Links verkaufen. Webmaster die bereit sind alle 2 Jahre einen (exklusiven) Link zu setzen sind so häufig wie ein Sechser im Lotto - optimistisch betrachtet. Also wenn, dann sind es sozusagen Wiederholungstäter. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Google die entsprechenden Domains als Link-Schleuder einstuft (wahrscheinlich sogar ohen es an die große Glocke zu hängen). Und dann kleben alle Seiten auf die verlinkt wurde mit am Fliegenfänger (im besten (unwahrscheinlichen) Fall "zählt" der bezahlte Link nicht mehr).

 

Es gibt Möglichkeiten Links Google konform aufzubauen. Wie beraten Sie gerne dabei.

 

Es gibt den „normalen“ Link-Kauf, entweder indem man Blogger dazu „überredet“ einen Artikel mit entsprechender Verlinkung zu erstellen (wobei die zunehmend dazu übergehen dies transparent im Text zu erwähnen, schließlich leben die mehr von ihren Stammlesern als von Google) oder auf anderen Seiten.

Daneben ist der Link-Kauf in Foren sehr beliebt. Eher selten durch direkten Kontakt mit dem Webmaster des Forums, viel häufiger gibt es Spezialisten, die über die Jahre einige Dutzend von Foren-Accounts angelegt (und vor allem gepflegt) haben, und für 3 bis 15 Euro anbieten, einen Link in einem Post zu setzen.

Eine weitere Masche sind gehackte Seiten. Es gibt gewisse Hacker-Gruppen, die unbemerkt vom Eigentümer, tausende Domains gehackt haben, sprich: sich die Zugangsdaten beschafft haben.
Das Ziel ist auch keineswegs den Webseiten zu schaden, ganz im Gegenteil: die Hacker bieten an, gegen eine Aufwandsentschädigung, Links auf den betroffenen Webseiten für eine gewisse Zeit zu platzieren.

Einige große Verlage sind dazu übergegangen, entweder über Subdomains, oder spezielle „Bereiche“ ihrer sehr populären Internet-Präsenz, „dünnen“ Inhalt zu publizieren (meist von notleidenden Praktikanten erstellt) und bieten gegen geringes Entgelt Links an. Sie werben dabei mit ihrem „großen Namen“ und der Unkundige fällt drauf rein. Denn Google weiß sehr wohl, dass diese „Bereiche“ einen ganz gewissen Zweck haben.

Social Media Signals

Likes, Shares oder Kommentare bei Twitter, Facebook, Linkedin, Instagram, etc. sind sehr gut geeignet "qualifizierte" Benutzer auf Ihre Seiten zu bringen. Als Rankingfaktoren jedoch wenig bis kaum geeignet.

Ranking Faktoren

Ganz wichtig: unstrittig ist, das Google (und das ist in Deutschland mit einem Marktanteil von 95% die einzig relevante Suchmaschine) einige Hundert Ranking-Faktoren nutzt, um die Qualität (Beliebtheit) einer Seite einzustufen. In den Anfangsjahren lag ein besonderes Augenmerk auf der Verlinkung durch andere Seiten, aber das hat sich geändert. Google hat heute die Möglichkeit die Verweildauer, Absprungrate und einiges mehr zu messen (Stichworte: Google+, Chrome, Android).
Wie genau Google einzelne Faktoren gewichtet, ist eines der bestgehüteten Betriebsgeheimnisse der Welt. Nur sehr wenige interne Mitarbeiter kennen es vollständig.

Benötigen Sie einen Suchmaschinenoptimierer (SEO)?

Diese Frage wird auch von Google selbst beantwortet, und sie geben auch Hinweise und Tipps, was bei der Auswahl zu beachten ist, und haben eine Liste mit Kriterien: Hier entlang! Zitat aus Googles Anfänger-Guide:

Wenn Sie die Dienste eines SEOs in Anspruch nehmen möchten, gilt: je früher, desto besser. Der beste Moment ist dann, wenn Sie gerade die Umgestaltung Ihrer Website oder die Erstellung einer neuen Website planen. So können Sie gemeinsam mit dem SEO dafür sorgen, dass Ihre Website von Grund auf suchmaschinenfreundlich gestaltet ist. Ein guter SEO kann aber auch dazu beitragen, eine bestehende Website zu verbessern.